Der Airbag ist Teil des gesamten passiven Sicherheitskonzeptes.
Das Airbag-System bietet in Ergänzung zu den Sicherheitsgurten einen zusätzlichen Schutz für den Kopf- und Brustbereich des Fahrers und Beifahrers bei Frontalkollisionen mit höherer Unfallschwere.
Bei heftigen Seitenkollisionen wird durch die Seiten-Airbags die Verletzungsgefahr der Insassen auf der dem Unfall zugewandten Körperpartie reduziert
►.
Außer ihrer normalen Schutzfunktion haben die Sicherheitsgurte auch die Aufgabe, die Insassen bei einem Unfall in der richtigen Sitzposition zu halten, sodass die Airbags sich richtig entfalten und zusätzlichen Schutz bieten können.
Das Airbag-System funktioniert nur bei eingeschalteter Zündung. Die Funktionsbereitschaft des Airbag-Systems wird elektronisch überwacht und mit Hilfe der Airbag-Kontrollleuchte angezeigt.
Das Airbag-System besteht im Wesentlichen aus:
- der elektronischen Steuerungs- und Überwachungseinrichtung (Steuergerät und Sensoren)
- den beiden Front-Airbags
- den beiden Seiten-Airbags
- den Kopf-Airbags
- der Kontrollleuchte im Kombiinstrument
Eine Störung des Airbag-Systems liegt vor, wenn:
- beim Einschalten der Zündung die Kontrollleuchte nicht aufleuchtet.
- nach dem Einschalten der Zündung die Kontrollleuchte nicht nach etwa 4 Sekunden erlischt.
- nach dem Einschalten der Zündung die Kontrollleuchte erlischt und wieder aufleuchtet.
- die Kontrollleuchte während der Fahrt aufleuchtet oder flackert.
- Das Airbag-System ist kein Ersatz für den Sicherheitsgurt sondern Teil des gesamten passiven Fahrzeug-Sicherheitskonzeptes. Die bestmögliche Schutzwirkung des Airbag-Systems wird nur im Zusammenwirken mit den angelegten Sicherheitsgurten erreicht. Deshalb sollten Sie die Sicherheitsgurte immer anlegen Link►.
- Die maximale Schutzwirkung der Sicherheitsgurte und des Airbag-Systems wird nur in der richtigen Sitzposition erreicht Link►.
- Wenn Sie keine Sicherheitsgurte angelegt haben, sich während der Fahrt nach vorn lehnen oder eine falsche Sitzposition einnehmen, setzen Sie sich im Falle eines Unfalls einem erhöhten Verletzungsrisiko aus, wenn das Airbag-System auslöst.
- Teile des Airbag-Systems sind an verschiedenen Stellen in Ihrem Fahrzeug eingebaut. Durch Arbeiten am Airbag-System sowie Aus-/Einbau von Systemteilen wegen anderer Reparaturarbeiten, können Teile des Airbag-Systems beschädigt werden. Das kann zur Folge haben, dass die Airbags im Falle eines Unfalles nicht richtig oder gar nicht auslösen. Lassen Sie daher Reparaturarbeiten nur durch einen Fachbetrieb durchführen!
- Wenn eine Störung im Airbag-System vorliegt, muss das System umgehend durch einen Fachbetrieb überprüft werden. Es besteht sonst die Gefahr, dass das Airbag-System bei einem Unfall nicht aktiviert wird.
- An den Teilen des Airbag-Systems dürfen keinerlei Veränderungen vorgenommen werden.
- Nehmen Sie niemals Änderungen an dem vorderen Stoßfänger oder an der Karosserie vor.
- Bauen Sie die Vordersitze nicht aus.
- Die Schutzfunktion des Airbag-Systems reicht nur für einen Unfall. Wurde der Airbag ausgelöst, muss das System ausgetauscht werden. Der Austausch des Airbag-Systems bzw. von Airbag-Modulen wird von einem Fachbetrieb dokumentiert.
- Geben Sie bei Veräußerung des Fahrzeugs dem Käufer das komplette Bordbuch mit. Beachten Sie, dass auch die Unterlagen für eventuell abgeschaltete Airbags dazugehören!
- Bei Verschrottung des Fahrzeugs oder von Einzelteilen des Airbag-Systems und der Gurtstraffer sind unbedingt die dafür geltenden Sicherheitsvorschriften zu beachten.
- Aus Sicherheitsgründen wird bei Unfällen mit höherer Unfallschwere der Generator und der Anlasser mit einem pyrotechnischen Stromkreisunterbrecher von der Fahrzeugbatterie getrennt.
- Arbeiten am pyrotechnischen Stromkreisunterbrecher dürfen nur von einem Fachbetrieb durchgeführt werden - Unfallgefahr!
- Bei Verschrottung des Fahrzeugs oder des Stromkreisunterbrechers sind unbedingt die dafür geltenden Sicherheitsvorschriften zu beachten.